Alte Hardware aus den letzten zwei Jahrzehnten

Vor Kurzem habe ich endlich mal wieder mein kleines Ersatzteillager für meine Computer entrümpelt und bin dabei auf teilweise wirklich alte Hardware wie ein 5 1/4″ Diskettenlaufwerk, mindestens 5 3,5″ Diskettenlaufwerke, haufenweise alte CD-ROM Leselaufwerke (sogar einen Brenner und natürlich alle mit dem alten P-ATA Anschluss) und einige alte Grafikkarten mit ein paar MB RAM, die teilweise noch einen PCI-Steckplatz erfordern und nicht mal 3D fähig sind, gestoßen.

Unter den alten Steckkarten befand sich ebenfalls eine 10-MBit Netzwerkkarte für Ethernet, Coaxial und serielle Verbindungen, die auf einen ISA-Steckplatz eines Motherboards gesteckt werden möchte.
Außerdem fand ich für den selben Steckplatz eine Soundblaster-Soundkarte, die unter MS-DOS und Windows 3.x ohne zusätzliche Treiber (mit leichtem Rauschen) einwandfrei funktionierte.

Zwar schon für den PCI-Steckplatz aber dennoch eine alte Erweiterung ist die ISDN-Karte, die wir früher für den Internetzugang verwendeten.

Neben den ganzen Erweiterungen und Laufwerken, fielen mir noch 3 meiner alten PCs in die Hände, die aber leider alle bis auf einen schon früher von mir auseinander genommen wurden.
Von einem habe ich sogar noch das Mainboard, auf das ein AMD K6 (wenn ich mich nicht täusche) gesteckt wurde und mit 200 MHz lief. Durch DIP-Schalter konnte man die Taktfrequenz in mehreren Stufen regeln. Der Arbeitsspeicher war glaube ich auf 128 MB begrenzt.
Einer der PCs besaß damals einen Intel Pentium II mit 133 MHz und 65 MB SD-RAM zusammen mit einer 2 GB P-ATA Festplatte, einem CD-ROM Leselaufwerk und einem 3,5″ Diskettenlaufwerk.

Außerdem habe ich meinen 1. Laptop wiedergefunden. Es ist ein Siemens PCD-5ND mit einer sage und schreibe maximal 90 MHz Intel Pentium CPU und ganzen 40 MB RAM.
Auch die Grafikkarte ist für heutige Zeiten untragbar, sie kann maximal 256 Farben darstellen.

Hier habe ich einige der Fundstücke abfotografiert:

5 1/4" Diskettenlaufwerk - Vorderseite

5 1/4″ Diskettenlaufwerk – Vorderseite

5 1/4" Diskettenlaufwerk - Rückseite

5 1/4″ Diskettenlaufwerk – Rückseite

PCI ISDN-Erweiterung

PCI ISDN-Erweiterung

ISA Netzwerkkarte für Ethernet, Coaxial und serielle Netzwerke mit einer Geschwindigkeit von 10 Mbit/s

ISA Netzwerkkarte für Ethernet, Coaxial und serielle Netzwerke mit einer Geschwindigkeit von 10 MBit/s

ISA Soundblaster Soundkarte

ISA Soundblaster Soundkarte

Vergleich heutiger (unten mit 512 MB RAM und PCI-E-Anbindung) und damaliger (oben mit 2 MB RAM und PCI-Anbindung) Grafikkarten

Vergleich heutiger (unten mit 512 MB RAM und PCI-E-Anbindung) und damaliger (oben mit 2 MB RAM und PCI-Anbindung) Grafikkarten

Altes Mainboard von ASUS mit Prozessorsockel 7 für AMD K6. Taktrate von ungefähr 200 MHz und weniger als 128 MB RAM

Altes Mainboard von ASUS mit Prozessorsockel 7 für AMD K6. Taktrate von ungefähr 200 MHz und weniger als 128 MB RAM

Alter Siemens Laptop mit 90 MHz Intel Pentium, 40 MB RAM, 1,2 GB Festplatte und 256 Farben Grafikkarte

Alter Siemens Laptop mit 90 MHz Intel Pentium, 40 MB RAM, 1,2 GB Festplatte und 256 Farben Grafikkarte

Alter Siemens Laptop mit 90 MHz - seitlich

Alter Fujitsu Siemens PC mit einem Intel Celeron 800 MHz und 256 MB RAM

Alter Fujitsu Siemens PC mit einem Intel Celeron 800 MHz und 256 MB RAM

Was war dein 1. PC?
Stell uns doch die Konfiguration deines ersten Computers mit CPU-Taktrate, RAM-Größe, Grafikkarte, Soundkarte und Festplattenkapazität (soweit du dich noch erinnern kannst) mithilfe des Kommentarfelds vor.

10 Kommentare zu “Alte Hardware aus den letzten zwei Jahrzehnten

  1. Der PCD-5ND konnte sogar schon 24 Bit@VGA. Mit den richtigen Treibern waren auch 16 Bit@SVGA möglich. Die GPU hat 1 MB Ram. Und man konnte inoffiziell einen Pentium MMX reinstecken, der dank anderer Interpretation des 1,5er Multiplikators sogar mit der korrekten Frequenz lief 😉

    Und ja, er hatte 8 MB RAM auf der Hauptplatine, die man mit 32 MB RAM auf insgesamt 40 MB erweitern konnte.

    War mein 1. Notebook 😉

    1. Als 24 Bit und der Pentium MMX noch High-End waren 😉

      Die in dem Laptop verbaute Festplatte war aber nicht gerade leise. Das „schreien“ der Platte ging regelmäßig anderen auf die Nerven. War dennoch ein top Laptop damals.

    2. Hallo Mifritscher,

      das interessiert mich jetzt genauer. Ich habe gerade den PCD-5ND ausgekramt als ich auf die Idee kam, ihn als serielle Konsole zu verwenden. Ich habe ihn vor einigen Jahren mit einer 100Mbit PCMCIA LAN-Karte ausgestattet und eine 4gb CompactFlash-Karte als Laufwerk verbaut. Ich wollte gerade FreeDOS installieren, muss aber noch überlegen, wie ich das anstelle ohne CD-Laufwerk und USB. 😉 Vielleicht installiere ich es in einem anderen Rechner auf die CF-Karte.

      Welchen MMX kann man da verbauen (Overdrive?)? Wie sieht es mit der TDP und damit auch der Hitzeentwicklung aus? Ich hab einen Pentium 75 Mobile drin. Das CPU Board erlaubt gleichzeitiges Untervolten und Übertakten auf P90. Trotzdem wird er durch die Passivkühlung viel zu warm.

      Würde mich über Infos freuen. Vielleicht kriegt man ja noch einen passenden MMX ran 😉

      Grüße

      1. Hallo Henry,

        vielen Dank für dein Kommentar!
        Notfalls baust dir eine Boot-Diskette und bootest davon. Anschließend führst das Setup aus, was davor auf die CF kopiert hast. Sollte funktionieren 😉

        Ich habe die CPU von meinem nie ersetzt, aber was man so in Foren lesen kann ist: Bei Low-Power-Pentiums (unter 3V) soll das möglich sein – bspw. P-MMX 150 bzw. 180/200 mit verringertem Takt.
        Ich habe das aber nie getestet und die Infos – wie gesagt – nur in einem Forum gelesen. Daher keine Gewähr/Haftung!

        Grüße
        Sebastian

  2. Interessant.
    Eine Liebhaber-Hompage über alte Hardware. :
    Da gehts auch um Klänge.

    http://www.amoretro.de/

    Wahnsinn. Ähhhm ,schau mal die Preise an!

    [Link entfernt]

    [Link entfernt]

    Und ich Idio…. hab vor ein paar Jahren ,bis auf ganz wenige Ausnahmen, mein altes Zeug entsorgt!
    🙁

    1. Wirklich interessante Homepage. Danke!
      Ich habe mein 5 1/4″ Laufwerk sogar noch. Vielleicht sollte ich es wirklich mal verkaufen bei den Preisen.

      BTW: Musste leider die Links entfernen, da das direkte Links auf Shop-Seiten waren und kein Wissen vermitteln bzw. keinen großen Nutzen für die Leser bieten. Sorry.

  3. Mein erster:
    386 DX40, 8MB FP-Ram,1MB TsengLabs ET4000 Isa,
    540MB-Seagate HDD, kein Sound, kein Lan, 3,5 Zoll Floppy, Desktop-Gehäuse.
    MS-Dos 6 +Win3.x.
    Das waren noch Zeiten.

  4. „“Alter Siemens Laptop mit 90 MHz Intel Pentium, 40 MB RAM, 1,2 GB Festplatte und 256 Farben Grafikkarte““

    40MB Ram sicher? Oder 32MB für BS + 8MB VGA-RAM?

    Der Trackball war genial, besser als
    die „Tatsch-Pads“heutiger Läppis.
    Schöne Auflistung. 🙂

    1. Danke!

      Soweit ich mich erinnere hatte der Laptop tatsächlich die 40 MB RAM für das BS. Viel Speicher für die Grafik war ja nicht nötig. Konnte ja nicht mehr als 256 Farben.
      Genau weiß ich das aber nicht mehr.

      Ich finde die Touchpads besser als ne Kugel zu schubsen. Die Trackball-Mäuse leiern ja auch nach einer Zeit aus, ähnlich den damaligen Desktop-Mäusen.

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